Grüner Star, Glaukom

Eine oft unentdeckte Erkrankung

Bei einem Glaukom, auch Grüner Star genannt, kann der Augeninnendruck krankhaft erhöht sein. Es werden unterschiedlichste Krankheitsformen und Ursachen unter dem Begriff  „Glaukom“ oder auch „Grüner Star“ zusammengefasst. Das Glaukom bleibt oft bis in späte Stadien unentdeckt. Glaukom Patienten bemerken Ihrer Erkrankung oft nicht. Die unter dem gemeinsamen Begriff „Glaukom“ oder auch „Grüner Star“ zusammengefassten Erkrankungen haben gemeinsam, dass der Sehnerv auf Dauer geschädigt wird, was unbehandelt zur Erblindung führen kann. Um ein Glaukom möglichst früh zu erkennen und durch rechtzeitige Behandlung Folgeschäden zu vermeiden, sind regelmäßige Kontrolluntersuchungen beim Augenarzt – vor allem ab dem 40. Lebensjahr – notwendig. Seit einigen Jahren steht neue apperative Diagnostik zur frühen Entdeckung des grünen Star zur Verfügung. Patienten können früher Behandelt und die Prognose verbessert werden. Wir verfügen an allen Standorten über die neusten diagnostischen Mittel. Vereinbaren Sie jetzt Ihren Vorsorgetermin. 

Wie wird ein Glaukom festgestellt?

Die Diagnose wird auf Grund verschiedener apparativer Untersuchungen gestellt. Mit Hilfe der Tonometrie kann der Augendruck gemessen werden. Dieser liegt normalerweise unter 21 mm Hg, bei einem Glaukom wird dieser Wert jedoch überschritten. Im Zuge eines akuten Glaukom-Anfalls kann er auf bis zu 80 mm Hg ansteigen.

Bei der Augendruckmessung wird die Hornhaut örtlich betäubt und ein kleines Gerät auf die Hornhaut gedrückt, das den Druck misst.

Mit der Gonioskopie wird der Kammerwinkel untersucht. Dazu verwendet man eine spezielle Linse, die direkt auf die Hornhaut aufgesetzt wird. Darüberhinaus wird eine Gesichtsfeldmessung (Perimetrie) FDT (Frequenzgedoppelte Gesichtsfelduntersuchung) durchgeführt, um eventuell schon vorhandene Ausfälle festzustellen. Im Rahmen einer Spiegelung des Augenhintergrundes wird der Zustand des Sehnerven beurteilt.

Untersuchung des Sehnervenkopfes mit Heidelberg Spectralis OCT

Es gibt verschiedene Möglichkeiten, den Sehnervenkopf (Papille) zu untersuchen. Zu diesem Zweck verwenden wir den besonders genauen sogenannten Heidelberg Spectralis OCT. Mit diesem Gerät können der Sehnerv und die Netzhaut in 3D dargestellt werden. Ein Computer wertet anschließend fast 150.000 Messpunkte aus. Die Ergebnisse der Messungen werden gespeichert und können so mit späteren Messungen verglichen werden. Strukturveränderungen am Sehnerv gehen den Funktionsausfällen, festgestellt durch eine Gesichtsfelduntersuchung, oft um lange Zeit voraus. Geringste Veränderungen können so rechtzeitig erkannt werden und eine Behandlung zur Vermeidung weiterer Schäden eingeleitet werden.