Kontrolle und Bestimmung Ihrer Sehschärfe
Mit dem Sehtest wird die Sehschärfe, das ist das Auflösungs- oder Sehvermögen, kontrolliert. Die auch Visus genannte Sehschärfe ist die Fähigkeit der Netzhaut, zwei Punkte eben noch als getrennt erkennen zu können. Man testet den Nahvisus und Fernvisus. Der Nahvisus ist die Sehschärfe in der Nähe in einer Entfernung von ungefähr 30 Zentimetern. Diese Sehschärfe brauchen wir zum Lesen und für Feinarbeiten. Fernvisus ist die Sehschärfe ab einer Entfernung von einem Meter. Er ist notwendig, um beispielsweise Personen oder Schilder zu erkennen. Heutzutage wird auch
ein zusätzlicher Sehtest für Personen, die am Computer arbeiten, durchgeführt.
Wie wird die Sehschärfe mit Computer getestet?
Die Testperson blickt in ein Testgerät auf ein Fixierbildchen. Mit Knopfdruck löst der/die Prüfer/in Messvorgänge am Auge aus, aus denen der Computer den Brechkraftfehler der Testperson berechnet. Da das Ergebnis ohne Zutun der Testperson ermittelt wird, nennt man diese Messmethode „objektiv“. Bei den meisten Testpersonen lassen sich in Kürze Art und Stärke von Brechungsfehlern ermitteln. Eine Ausnahme bilden Kinder, die mit ihrer starken Akkommodationskraft den Mess-Computer unbewusst „täuschen“ können.
Moderne Geräte messen und berechnen Brechkraftfehler sehr genau. Die Ergebnisse müssen aber stets vom Spezialisten interpretiert, und Sehbehelfe an den Fehlsichtigen individuell angepasst werden. Eine Brillenverordnung nach alleinigem Computer-Sehtest ist nicht möglich. Fehlinterpretation der Messresultate durch den Untersucher können fatale Folgen haben (z. B. zu starke Brille mit allen bösen Begleiterscheinungen etc.)