Hornhautdicke
Messung der Hornhautdicke (OCP)
Der größte Risikofaktor für das Entstehen eines Glaukoms (Grüner Star) ist der Augeninnendruck. Die korrekte Messung des Augeninnendruckes setzt jedoch voraus, dass die Hornhaut eine normale Dicke (520 µm) besitzt. Dieser Wert findet sich aber nur bei etwa 90 % aller Menschen. Um sicher zu sein , dass der gemessene Wert tatsächlich dem korrekten Augeninnendruck entspricht, kann mit der Messung die Abweichung der Hornhautdicke als Fehlerquelle ausgeschlossen oder der Messfehler ermittelt werden.
Die Messung der Hornhautdicke mit dem OCP erfolgt ohne eine direkte Berührung der Augen und dauert ca 4 Minuten. Hierbei wird die Sicherheit erhöht, mit der eine korrekte Diagnose gestellt werden kann.
Bei den refraktiven Eingriffen, die mittels Excimer-Laser durchgeführt werden (LASIK, LASEK, PRK), wird die angestrebte Korrektur der Fehlsichtigkeit an der Hornhaut durch einen spezifischen Abtrag von Hornhautgewebe erreicht. Dazu ist ein bestimmter Betrag an Resthornhautdicke nötig, damit die Hornhaut auch nach der Behandlung ihre Stabilität behält. Der Operateur muss also vor der Operation berechnen, ob der für die vorgesehene Korrektur nötigte Abtrag an Hornhautgewebe, die erforderliche Restdicke unterschreiten würde. Um dies einzuschätzen ist eine (in µm genaue) Messung der Hornhautdicke wichtig.